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Vergütung

KV-Honorar 2015: die Eckdaten für Radiologen

27.04.2017Ausgabe 5/20172min. Lesedauer

Seit 2012 muss die KBV für jedes Quartal, für jede Fachgruppe und für jede KV einen Bericht unter anderem über die Ergebnisse der Honorarverteilung, Fallzahlen und das Honorar je Arzt erstellen. Aktuell hat die KBV den Honorarbericht für das Quartal 1/2015 sowie die Kennzahlen aller Abrechnungsgruppen für das gesamte Jahr 2015 veröffentlicht. In der folgenden Tabelle finden Sie die Durchschnittsumsätze, Fallzahlen und Fallwerte 2015 für Radiologen aus allen 16 KVen (nur für das Saarland werden in dem Bericht keine Daten ausgewiesen).

Umsätze, Fälle und Fallwerte 2015 für Radiologen

KV
KV-Umsatz 2015 je Arzt und Quartal
Fälle 2015 je Arzt und Quartal
Fallwert
Baden-Württemberg
99.328 Euro
1.127
88,16 Euro
Bayern
92.003 Euro
1.180
77,98 Euro
Berlin
70.965 Euro
972
73,04 Euro
Brandenburg
86.066 Euro
1.332
64,59 Euro
Bremen
83.428 Euro
696
119,94 Euro
Hamburg
97.099 Euro
1.482
65,52 Euro
Hessen
91.111 Euro
1.219
74,73 Euro
Mecklenburg-Vorpommern
106.195 Euro
1.711
62,08 Euro
Niedersachsen
92.573 Euro
1.312
70,58 Euro
Nordrhein
68.365 Euro
941
72,69 Euro
Rheinland-Pfalz
99.006 Euro
1.151
85,99 Euro
Sachsen
98.847 Euro
1.396
70,83 Euro
Sachsen-Anhalt
94.782 Euro
1.856
51,07 Euro
Schleswig-Holstein
100.693 Euro
1.372
73,39 Euro
Thüringen
96.636 Euro
1.484
65,13 Euro
Westfalen-Lippe
106.979 Euro
1.214
88,13 Euro
Durchschnitt alle KVen
91.783 Euro
1.234
74,38 Euro

Quelle: Abrechnungsstatistik der KBV; Praxen mit zugelassenen Ärzten; eigene Berechnungen

Bemessungsgrundlage

Die vorstehenden Daten basieren auf den Abrechnungsergebnissen von ca. 1.300 Radiologen. Dabei zeigen sich unverändert deutliche Unterschiede zwischen den alten und in den neuen Bundesländern.

Durchschnittshonorar und Fallwert

Das Durchschnittshonorar eines Radiologen in den neuen Bundesländern ist zwar um ca. 7 Prozent höher als das Durchschnittshonorar eines Radiologen in den alten Bundesländern, allerdings bei einer um ca. 33 Prozent höheren Fallzahl. Der radiologische Fallwert liegt daher in den neuen Bundesländern mit 63,45 Euro um ca. 19 Prozent unter dem Fallwert in den alten Bundesländern mit 78,68 Euro.

Die Auszahlungsquote

Die Auszahlungsquote der Radiologen (Leistungsanforderungen nach der Euro-Gebührenordnung in Relation zum ausgezahlten Honorar) beträgt im Bundesdurchschnitt nur 79 Prozent. Mit anderenWorten: Radiologen erhalten ca. 21 Prozent ihrer Leistungen nach der Euro-Gebührenordnung nicht vergütet.

Auffällig sind dabei die Unterschiede zwischen den KV-Regionen: Während die Radiologen in Brandenburg und Bremen über 90 Prozent ihrer Leistungen vergütet erhalten, beträgt die Auszahlungsquote in Niedersachsen nur 67,3 Prozent.

Vergleich zum Vorjahr

Im Vergleich zu 2014 ist das KV-Honorar je Radiologe in 2015 bei einer um 3 Prozent niedrigeren Fallzahl um ca. 0,5 Prozent gesunken. Ursächlich hierfür ist ein Rückgang der Fallzahl um ca. 3,1 Prozent. Der radiologische Fallwert ist daher im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen (ca. 2,7 Prozent). Für das erste Quartal 2015 weist der KBV-Honorarbericht einen Rückgang der Fallzahl um 1,2 Prozent und eine Erhöhung des Fallwertes um 2,1 Prozent aus. Dies entspricht der Entwicklung im fachärztlichen Versorgungsbereich insgesamt.

Weiterführender Hinweis

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