Für die Indikationsstellung einer Therapie gegen Krebserkrankungen der Prostata mit dem Arzneimittel Pluvicto ^® mittels der PSMA-Positronenemissionstomographie (PET) hat der Bewertungsausschuss mit Wirkung zum 01.10.2023 zwei neue Abrechnungspositionen sowie eine Kostenpauschale in den EBM aufgenommen. Die Vergütung erfolgt zunächst extrabudgetär.

PSMA-Bildgebung vor Anwendung von Pluvicto^®

Die Anwendung des radioaktiven Arzneimittels Pluvicto^® erfolgt in Deutschland zwar ausschließlich stationär. Um Patienten zu identifizieren, die für eine Behandlung mit Pluvicto^® infrage kommen, ist gemäß aktuell gültiger Fachinformation jedoch eine PSMA-Bildgebung erforderlich, die auch ambulant durchgeführt werden kann.

Für PSMA-PET-Untersuchungen mit diagnostischer CT ist die Nr. 34721 berechnungsfähig. Wenn im Quartal bereits diagnostische CT-Untersuchungen durchgeführt wurden, kann die Nr. 34720 berechnet werden.

Genehmigung zur Abrechnung erforderlich

Die neuen Abrechnungspositionen können nur von Ärzten mit einer Genehmigung nach der Qualitätssicherungsvereinbarung PET, PET/CT abgerechnet werden. Diese Qualitätssicherungsvereinbarung soll um das PSMA-PET/CT-Verfahren angepasst werden. Ab dem 01.04.2024 ist für die Berechnungsfähigkeit der Nrn. 34720 und 34721 eine aktualisierte Genehmigung auf Basis der angepassten Qualitätssicherungsvereinbarung erforderlich.

Weiterführender Hinweis

• Details zu den neuen Positionen bei der KBV online unter iww.de/s8798