KBV-HonorarberichtLeichter Honoraranstieg bei deutlich höherer Fallzahl im Jahr 2021
Die KBV hat die Honorarberichte für die vier Quartale des Jahres 2021 vorgelegt. Im Vergleich zu den ersten „Corona-Quartalen“ des Jahres 2020 ist der Honorarumsatz der Fachgruppe bundesweit bei einer um 6,1 Prozent höheren Fallzahl nur um 2,7 Prozent bzw. 43,4 Mio. Euro gestiegen. Dies entspricht einem Rückgang des Fallwerts von 3,2 Prozent – von 83,30 Euro in 2020 auf 80,61 Euro in 2021.
Auszahlungsquote bei 86 Prozent
Bezogen auf den einzelnen Radiologen – berechnet nach Teilnahmeumfang – weist der Honorarbericht eine Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2020 um 4,4 Prozent aus – bei einer allerdings um 7,9 Prozent höheren Fallzahl. Die Auszahlungsquote für alle abgerechneten Leistungen betrug in 2021 bundesweit 85,7 Prozent. Durch die Budgetierung werden also gut 14 Prozent der Leistungen nicht vergütet.
In fünf KVen ist der Honorarumsatz der Fachgruppe gegenüber 2020 zurückgegangen, und zwar um bis 3,6 Prozent (Berlin). In allen anderen KVen weist der Honorarbericht eine Erhöhung im Vergleich zu 2020 aus. Spitzenreiter ist Hamburg mit einem um 12 Prozent höheren Honorarumsatz, gefolgt von Thüringen mit 5,9 Prozent und Baden-Württemberg mit 5,7 Prozent.
Die Fallzahl hat in allen 17 KVen im Vergleich zu 2020 deutlich zugenommen. Die Steigerung beträgt zwischen 2,1 Prozent (Sachsen) und 13,9 Prozent (Bremen).
Radiologen in Hamburg unverändert Umsatz-Spitzenreiter
Den höchsten durchschnittlichen Honorarumsatz erzielten – wie in den Vorjahren – die Radiologen in der KV Hamburg mit 255.655 Euro. Schlusslicht in der Umsatzstatistik ist – ebenfalls wie in den Vorjahren – die KV Saarland mit 104.218 Euro.
Die Fallwerte schwanken zwischen 119,84 Euro in Hamburg und 68,54 Euro in Niedersachsen.
Kassenhonorare für Radiologen im Jahr 2021 in den KVen | |||
KV | Fallwert | ||
Baden-Württemberg | 162.418 Euro | 1.877 | 86,54 Euro |
Bayern | 142.510 Euro | 1.591 | 89,56 Euro |
Berlin | 134.982 Euro | 1.629 | 82,84 Euro |
Brandenburg | 133.973 Euro | 1.835 | 73,00 Euro |
Bremen | 166.355 Euro | 1.885 | 88,25 Euro |
Hamburg | 255.655 Euro | 2.133 | 119,84 Euro |
Hessen | 147.346 Euro | 1.980 | 74,41 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 143.313 Euro | 2.001 | 71,62 Euro |
Niedersachsen | 127.154 Euro | 1.855 | 68,54 Euro |
Nordrhein | 131.890 Euro | 1.828 | 72,15 Euro |
Rheinland-Pfalz | 137.959 Euro | 1.654 | 83,43 Euro |
Saarland | 104.218 Euro | 1.316 | 79,19 Euro |
Sachsen | 140.574 Euro | 1.823 | 77,13 Euro |
Sachsen-Anhalt | 165.032 Euro | 2.304 | 71,61 Euro |
Schleswig-Holstein | 145.552 Euro | 1.811 | 80,38 Euro |
Thüringen | 164.149 Euro | 2.009 | 81,70 Euro |
Westfalen-Lippe | 151.434 Euro | 1.818 | 83,30 Euro |
Durchschnitt aller KVen | 145.940 Euro | 1.810 | 80,61 Euro |
* nach Teilnahmeumfang
Quelle: Abrechnungsstatistik der KBV (s. iww.de/s7946); zugelassene und angestellte Ärzte; eigene Berechnungen
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