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KBV-Honorarbericht

Leichter Honoraranstieg bei deutlich höherer Fallzahl im Jahr 2021

27.04.2023Ausgabe 5/20232min. Lesedauer

Die KBV hat die Honorarberichte für die vier Quartale des Jahres 2021 vorgelegt. Im Vergleich zu den ersten „Corona-Quartalen“ des Jahres 2020 ist der Honorarumsatz der Fachgruppe bundesweit bei einer um 6,1 Prozent höheren Fallzahl nur um 2,7 Prozent bzw. 43,4 Mio. Euro gestiegen. Dies entspricht einem Rückgang des Fallwerts von 3,2 Prozent – von 83,30 Euro in 2020 auf 80,61 Euro in 2021.

Auszahlungsquote bei 86 Prozent

Bezogen auf den einzelnen Radiologen – berechnet nach Teilnahmeumfang – weist der Honorarbericht eine Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2020 um 4,4 Prozent aus – bei einer allerdings um 7,9 Prozent höheren Fallzahl. Die Auszahlungsquote für alle abgerechneten Leistungen betrug in 2021 bundesweit 85,7 Prozent. Durch die Budgetierung werden also gut 14 Prozent der Leistungen nicht vergütet.

In fünf KVen ist der Honorarumsatz der Fachgruppe gegenüber 2020 zurückgegangen, und zwar um bis 3,6 Prozent (Berlin). In allen anderen KVen weist der Honorarbericht eine Erhöhung im Vergleich zu 2020 aus. Spitzenreiter ist Hamburg mit einem um 12 Prozent höheren Honorarumsatz, gefolgt von Thüringen mit 5,9 Prozent und Baden-Württemberg mit 5,7 Prozent.

Die Fallzahl hat in allen 17 KVen im Vergleich zu 2020 deutlich zugenommen. Die Steigerung beträgt zwischen 2,1 Prozent (Sachsen) und 13,9 Prozent (Bremen).

Radiologen in Hamburg unverändert Umsatz-Spitzenreiter

Den höchsten durchschnittlichen Honorarumsatz erzielten – wie in den Vorjahren – die Radiologen in der KV Hamburg mit 255.655 Euro. Schlusslicht in der Umsatzstatistik ist – ebenfalls wie in den Vorjahren – die KV Saarland mit 104.218 Euro.

Die Fallwerte schwanken zwischen 119,84 Euro in Hamburg und 68,54 Euro in Niedersachsen.

Kassenhonorare für Radiologen im Jahr 2021 in den KVen

KV
Fallwert
Baden-Württemberg
162.418 Euro
1.877
86,54 Euro
Bayern
142.510 Euro
1.591
89,56 Euro
Berlin
134.982 Euro
1.629
82,84 Euro
Brandenburg
133.973 Euro
1.835
73,00 Euro
Bremen
166.355 Euro
1.885
88,25 Euro
Hamburg
255.655 Euro
2.133
119,84 Euro
Hessen
147.346 Euro
1.980
74,41 Euro
Mecklenburg-Vorpommern
143.313 Euro
2.001
71,62 Euro
Niedersachsen
127.154 Euro
1.855
68,54 Euro
Nordrhein
131.890 Euro
1.828
72,15 Euro
Rheinland-Pfalz
137.959 Euro
1.654
83,43 Euro
Saarland
104.218 Euro
1.316
79,19 Euro
Sachsen
140.574 Euro
1.823
77,13 Euro
Sachsen-Anhalt
165.032 Euro
2.304
71,61 Euro
Schleswig-Holstein
145.552 Euro
1.811
80,38 Euro
Thüringen
164.149 Euro
2.009
81,70 Euro
Westfalen-Lippe
151.434 Euro
1.818
83,30 Euro
Durchschnitt aller KVen
145.940 Euro
1.810
80,61 Euro

* nach Teilnahmeumfang

Quelle: Abrechnungsstatistik der KBV (s. iww.de/s7946); zugelassene und angestellte Ärzte; eigene Berechnungen

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