Niedergelassene Ärzte investieren immer weniger

Die wirtschaftliche Lage niedergelassener Ärzte hat sich verschlechtert. Das geht aus der jüngsten Praxisumfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) – dem sogenannten Zi-Praxis-Panel 2014 – zu den Jahren 2010 bis 2013 hervor. Zu verzeichnen sind rückläufige Überschüsse bei gleichzeitig stark gestiegenen Betriebskosten. Als Folge daraus investieren Ärzte erheblich zurückhaltender in ihre Praxis.

Sinkende Jahresüberschüsse 

Der Jahresüberschuss sank demnach inflationsbereinigt zwischen 2010 und 2013 um 1,5 Prozent auf 144.900 Euro je Praxisinhaber. Die Betriebskosten stiegen im gleichen Zeitraum um 7,6 Prozent auf 142.000 Euro. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise legten zeitgleich lediglich um 5,7 Prozent zu.

Höhere Kosten 

Besonders stiegen die Kosten für Personal (+16,5 Prozent) und die Mieten für Praxisräume bzw. entsprechende Nebenkosten (+6,8 Prozent). Die Aufwendungen für Material und Labor sowie für Versicherungen, Beiträge und Gebühren fielen mit einem Zuwachs von 6,5 Prozent ins Gewicht.

Downloadhinweis

Das aktuelle Zi-Praxis-Panel 2014 mit weiteren Daten finden Sie hier.